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Heidnische Neuigkeiten

Eheleite mit Handfasting am 29. Juni 2013 in Belzig

Auf der Burg Eisenhardt zu Belzig gaben sich Kathrin und Conrad das beiderseitige Ja-Wort. Mit der Kutsche ging es von der Belziger Burg zur Eheleiten-Zeremonie. Dort fanden sich 21 Eheleiten und ca. 60 Gäste ein, um das Brautpaar zu vermählen und zu beglückwünschen. Die Gäste waren allesamt in feinster mittelalterlicher Gewandung erschienen und freuten sich auf ein Fest der ganz besonderen Art: Eine heidnische Eheleite mit Handfasting besiegelte den Ehebund der beiden und bildete den würdigen Rahmen der nachmittäglichen Zeremonie.

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Heidnische Bräuche neu belebt – Die vier Horuskinder

Die vier Winde bzw. die Götter aller Himmelsrichtungen um Beistand und Wohlwollen zu fragen, ist ein bekannter heidnischer Brauch. Jeder Reisende führte diese Zeremonie vor Antritt seiner Fahrt durch. Dabei ist es egal, ob mit der Reise eine Schiffsfahrt in ferne Länder oder eine gemeinsame Reise durchs (Ehe-)Leben gemeint ist. Wir haben dieses Ritual in unsere heidnischen Zeremonien eingewebt und blasen dem Brautpaar somit den richtigen Wind in die Segel.

Nicht, daß man so ängstlich wäre und sich nicht aus dem Haus trauen würde, wenn der Wind aus der verkehrten Richtung weht, jedoch segelt es sich unter günstigen Umständen besser und bequemer durchs Leben – weshalb es stets von Vorteil ist, wenn man über den entsprechenden Rückenwind verfügt.

Symbolisch betrachtet kann dieser Rückenwind eine im Alltag helfende Hand sein, die unterstützende Fürsprache einer Person oder einfach eine günstige Gelegenheit, die sich uns im Leben bietet. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt: Die im Falkengewand gekleideten Horuskinder fliegen als Sonnenboten in alle Richtungen. Sie verkünden in allen Ländern der vier Himmelsrichtungen, daß Braut und Bräutigam fortan ein Paar sind und bringen die Glücks- und Segenswünsche aus diesen Ländern zum heidnischen Brautpaar zurück.

Die vier Horuskinder – Video