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Heidnisches Geburtstagsfest

In einer kalten klaren Novembernacht wurde ein heidnisches Geburtstagsfest für zwei Freunde gefeiert. Zu dem Fest hatten sich mehr als zwanzig Personen aus dem Freundeskreis der Jubilare eingefunden. Mit Speis und Trank, Tanz und Musik wurde das Fest zu einem kulinarischen und kulturellen Erlebnis.

Ein mystisches Gefühl überkam mich schon, als wir gemeinsam zu der Stätte schritten, an der die spirituelle Zeremonie stattfand. Alle anwesenden Männer trugen Fackeln, die die dunkle Nacht erhellten.

Mitten im Wald wurden die Geburtstagskinder dann erneut geboren – doch nun frei von Altlasten, welche sich in den Jahren (leider) nun einmal ansammeln. Ganz zu Beginn der spirituellen Geburtstagszeremonie wurden Opfergaben an Mutter Natur erbracht, um die Erlaubnis zu erhalten, diesen Ort im Wald für das heidnische Fest benutzen zu dürfen.

Die Priesterin führte eine alte heidnische Zeremonie durch, in welcher die vier Elemente (Wind, Erde, Feuer und Wasser) benutzt wurden, um dieser spirituellen Neugeburt unterstützend beizuwohnen.

Alle Gäste bildeten nun ein heidnisches Symbol, welches den Schoß der Mutter Erde darstellte. Alle geladenen Gäste wurden im Vorfeld gebeten, sich für die beiden Jubilare einen persönlichen Geburtstagsspruch einfallen zu lassen und vorzutragen.

Man kann sich sicher vorstellen, welche Stimmung entsteht, wenn man sich mitten im Wald befindet und die Feuer der Fackeln das Waldesdunkel erhellen. Das Knistern des Feuers in der Stille, das leuchtende Flackern inmitten der dunklen Nacht, die hallenden Worte im Wald haben etwas Einzigartiges und Besonderes. Ein heidnisches Lebensfest – eine ganz besondere heilige Weihe um den eigenen Ehrentag zu feiern.

Für mich war dieser heidnische Brauch eine überwältigende Erfahrung und ich bedanke mich bei den beiden Geburtstagskindern für die Einladung zu diesem schönen Fest und bei www.eheleite.com für die gelungene Gestaltung des Abends.

Viele Grüße,
Maren aus Berlin