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Nebelung und Samhain

Es ist November geworden. Die Kehrseite des goldenen Herbstes hält Einzug – die Zeit der feucht-kühlen Luft, des Regens und der Herbststürme. Oft verschleiert Nebel für Stunden, manchmal sogar für Tage die ganze Landschaft. Und so wird der Monat November im alten Sprachgebrauch auch als Nebelung oder Nebelmond bezeichnet. Eine Beschreibung, die treffender nicht sein könnte.

Der November ist traditionell eine Zeit, in der Ruhe und Stille einkehren – ein Monat zum Totengedenken und der Heldenverehrung.

Im keltischen Brauchtum wird dazu das Samhainfest gefeiert. Es ist jedoch kein Festtag im Sinne sonstiger Feiertage, sondern ein sich über mehrere Tage (eine halbe Mondperiode) erstreckender Vorgang. Diese Zeitperiode dient dazu, sich allmählich (aber endgültig und unaufhaltsam) vom alten Jahr und von alten Dingen zu verabschieden und sich auf das neue Jahr vorzubereiten.

In den Geisternächten zwischen Samhain-Vollmond und Samhain-Neumond werden Grusel-Masken verwendet und Krach und Feuerwerk veranstaltet, um böse Geister, aber auch schlechte Angewohnheiten und unerwünschte Ereignisse zu vertreiben.

Schaut man zu Mutter Natur, erkennt man, daß das alte Vegetationsjahr endet, die Lebens- und Wachstumsperiode nun vorbei ist. Doch das Leben erlischt nur scheinbar, denn in seinem natürlichen Rhythmus bereitet es sich im Verborgenen auf einen Neubeginn im Frühjahr vor.
Und so, liebe Freunde und Leser von Eheleite.com, verabschieden auch wir uns langsam von diesem alten Jahr, um im kommenden Lenz neu zu beginnen.

Vorerst wünschen wir Euch allen eine besinnliche und ruhige Winterzeit – auf bald!

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