Skip to main content

Heidnische Hochzeit zur Sommersonnenwende

Wenn das Wort „Hochzeit“ fällt, denkt man meist nur an zweierlei: Die standesamtliche Trauung und die kirchliche Variante. Umso überraschender ist es, wenn man die Einladung zu einer „heidnischen Hochzeit“ erhält. Eine Heirat nach heidnischem Brauch also. Die Feier sollte am 21. Juni stattfinden, dem Tag der Sommersonnenwende. Als heidnischer Festtag sicher bestens dafür geeignet, zwei Menschen nach alter Tradition zusammenzuführen.

Erscheinen sollte man in mittelalterlicher Gewandung, und mit 3 einheimischen Früchten als Opfer für die Götter. Schon beim Betreten des Ortes konnte man erahnen, dass dort nichts stattfinden sollte was alltäglich zu sehen ist. Es war ein freier Platz in einem Wald, mit einem kleinen Altar und einem Torbogen eigens für das zu vermählende Paar. Beherrscht wurde der das ganze von einer großen Irminsul aus Holz.

Die nun folgende Zeremonie wurde von einer Priesterin und einem Priester abgehalten, und war sowohl feierlich als auch mystisch: Zu Beginn wurde Nebel heraufbeschworen, der über den kleinen Waldsee mittels einer Nebelmaschine kam, und durch die passende Musik fühlte man sich an einen alten heiligen Hain erinnert.

Es wurde von alten Zeiten berichtet, man rief die alten Götter um ihren Segen an für den zu schließenden Bund, und natürlich wurde das Pärchen in eben diesem Bunde vereint – und zwar mit dem gemeinschaftlichen Einverständnis aller Anwesenden, das lautstark bekundet wurde.

Nun wurde das Ganze natürlich ordentlich gefeiert, mit Spielen und Tänzen garniert, letzteres nach Anleitung der volkstanzerfahrenen Mädels von eheleite.com. Dieser Teil hat mich persönlich und aufgrund der mittelalterlichen Kleidung der Anwesenden an eine Mittelalter Hochzeit erinnert.

Ich habe mich sehr gefreut, diesem Ereignis beiwohnen zu dürfen – eine alternative Hochzeit der besonderen Art!

Viele Grüße,
Euer Markus aus Berlin