Unter den Augen des Großen Kurfürsten trafen sich auf der Bielefelder Sparrenburg Nicole und Nils zu einer Hochzeit nach alter Sitte. Nachdem der Standesamttermin und alle Formalitäten erledigt waren, ging es vom burgeigenen Standesamtzimmer zur Eheleitenzeremonie.
Autor: eheleite
Heiße Hochzeit am 27. Juli 2013 im Osterzgebirge
Bei Rekordtemperaturen von fast 40°C trafen sich auf dem Weidegut Colmnitz im Osterzgebirge 50 Hochzeitsgäste, 24 Eheleiten und das Brautpaar Karin und Danielo zur heidnischen Zeremonie an einem kleinen See. Trotz der unglaublichen Hitze haben wir mit den sympathischen Gästen und dem Brautpaar Danielo und Karin eine fast freundschaftliche Bekanntschaft geschlossen und eine wunderschöne Zeremonie erlebt.
Bestes Hochzeitswetter am 13. Juli 2013 in Bad Belzig
Schon nach vierzehn Tagen führte uns unser Weg erneut in das schöne Städtchen Belzig, welches im Fläming (Süd-Brandenburg) gelegen ist. Auf der Burg Eisenhardt zu Bad Belzig erfüllten Michaela und Martin alle standesamtlichen Formalitäten, um anschließend zur Springbachmühle zu ziehen, wo die mittelalterliche Zeremonie stattfinden sollte.
Eheleite mit Handfasting am 29. Juni 2013 in Belzig
Auf der Burg Eisenhardt zu Belzig gaben sich Kathrin und Conrad das beiderseitige Ja-Wort. Mit der Kutsche ging es von der Belziger Burg zur Eheleiten-Zeremonie. Dort fanden sich 21 Eheleiten und ca. 60 Gäste ein, um das Brautpaar zu vermählen und zu beglückwünschen. Die Gäste waren allesamt in feinster mittelalterlicher Gewandung erschienen und freuten sich auf ein Fest der ganz besonderen Art: Eine heidnische Eheleite mit Handfasting besiegelte den Ehebund der beiden und bildete den würdigen Rahmen der nachmittäglichen Zeremonie.
Heidnische Bräuche neu belebt – Die vier Horuskinder
Die vier Winde bzw. die Götter aller Himmelsrichtungen um Beistand und Wohlwollen zu fragen, ist ein bekannter heidnischer Brauch. Jeder Reisende führte diese Zeremonie vor Antritt seiner Fahrt durch. Dabei ist es egal, ob mit der Reise eine Schiffsfahrt in ferne Länder oder eine gemeinsame Reise durchs (Ehe-)Leben gemeint ist. Wir haben dieses Ritual in unsere heidnischen Zeremonien eingewebt und blasen dem Brautpaar somit den richtigen Wind in die Segel.
Nicht, daß man so ängstlich wäre und sich nicht aus dem Haus trauen würde, wenn der Wind aus der verkehrten Richtung weht, jedoch segelt es sich unter günstigen Umständen besser und bequemer durchs Leben – weshalb es stets von Vorteil ist, wenn man über den entsprechenden Rückenwind verfügt.
Symbolisch betrachtet kann dieser Rückenwind eine im Alltag helfende Hand sein, die unterstützende Fürsprache einer Person oder einfach eine günstige Gelegenheit, die sich uns im Leben bietet. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt: Die im Falkengewand gekleideten Horuskinder fliegen als Sonnenboten in alle Richtungen. Sie verkünden in allen Ländern der vier Himmelsrichtungen, daß Braut und Bräutigam fortan ein Paar sind und bringen die Glücks- und Segenswünsche aus diesen Ländern zum heidnischen Brautpaar zurück.