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Heidnische Bräuche neu belebt – der Feuersprung

Alte Bräuche wie das Handfasting, heidnische Verlobung, spirituelle Hochzeit und andere heidnische Hochzeitsrituale – wie stellt man das an, wenn man es selbst machen will?

Sich auf die alte Art zu verloben kann auf verschiedene Weise vollzogen werden. Der erste Schritt hierfür ist das Hinterfragen der beiderseitigen Bereitschaft für diesen Bund (oder besser gesagt: für diese Probezeit). Eine Verlobung ist ein Eheversprechen und besitzt den rechtlichen Stand einer „eheähnlichen Gemeinschaft“ – wie man heutzutage sagen würde. Wenn man sich nicht sicher ist, ob man diese förmliche Bekundung abzugeben bereit ist, dann sollte man damit noch warten. Man kann schließlich auch ohne Verlobung und ohne dieses Bekenntnis zusammenleben und schöne Tage (und Nächte!) miteinander verbringen.

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Eheleite und Handfasting

Eine Eheleite (in die Ehe geleiten) ist die alte Art, Hochzeit zu halten. Bei einer solchen Eheleite werden jedoch nicht nur die beiden Brautleute, sondern auch zwei Familien/Sippen zusammengebunden (Handfasting). Es entsteht ein neuer Klan, weshalb die Zustimmung aller an der Hochzeit beteiligten Familienangehörigen eine wichtige Angelegenheit ist. Neben der körperlichen Verbundenheit der Eheleute wird also ein gesteigerter Wert auf das Zusammengehörigkeitsgefühl zweier Familien gelegt, die zukünftig eine einzige Familie sind.

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Das Keltenjahr geht zu Ende – Gedanken zu Samhain

Mit dem Vollmond am 23. Oktober (dem 11. Vollmond des Jahres) beginnt in diesem Jahr das Jahresfest Samhain. Das alte Vegetationsjahr endet, die Lebens- und Wachstumsperiode ist vorbei.

Der Winter beginnt jedoch erst mit dem nächsten Neumond, welcher ebenfalls als Samhain gefeiert wird. Zwischen Vollmond und Neumond tobt die wilde Jagd, ganz ähnlich den 13 Rauhenächten im germanisch-nordischen Brauchtum.

Die Geisternächte zwischen Samhain-Vollmond und Samhain-Neumond werden zum Totengedenken, zur Heldenverehrung und zum Vertreiben böser Geister genutzt. Es werden Grusel-Masken verwendet und Krach und Feuerwerk veranstaltet, um böse Geister, aber auch schlechte Angewohnheiten und unerwünschte Ereignisse zu vertreiben.

Samhain ist im keltischen Brauchtum also zugleich das letzte Fest des alten Jahres (der Beginn der Samhain-Zeit und das 3. keltische Erntefest) und das erste Fest des neuen Jahres (das Ende der Samhain-Zeit, der Beginn des neuen Kalenderjahres).

Das Samhainfest ist also kein Jahresfest im Sinne sonstiger Feiertage, sondern ein sich über mehrere Tage (eine halbe Mondperiode) erstreckender Vorgang. Diese Zeitperiode dient dazu, sich allmählich (aber endgültig und unaufhaltsam) vom alten Jahr und von alten Dingen zu verabschieden und sich auf das neue Jahr vorzubereiten. Das Ende von Samhain markiert der nächste Neumond (in diesem Jahr am 6.11.2010).

Eheleite.com wünscht ein erfolgreiches neues Keltenjahr!