Mal etwas Politik. Das ist ungewohnt von uns, hier aber eine Herzensangelegenheit. In diesem Wald wohnen unsere Mythen und Märchen, und da stehen wir von Eheleite nicht abseits.
Das ist der Wald, in dem die meisten deutschen Märchen spielen – welche von den Brüdern Grimm aufgeschrieben wurden. Das ist der Wald, in dem es spukt. Das ist der Wald, in welchem man sich gern verläuft. Das ist der Wald, in dem es sich (nicht nur im Pfefferkuchenhaus) gut leben läßt!
Außer unseren Mythen und Märchen, leben hier uralte freundliche Bäume und Naturwesen wie die Dryaden. Die Dryaden sind Baumgeister, Nymphen der Eichbäume – Lebewesen wie Du und ich. Nur weil die heutige Menschheit die Naturwesen ignoriert, glaubt sie, daß man sie einfach töten oder vertreiben dürfte. Ganz einfach, weil das ein paar andere Leute im Landtag von Hessen beschließen! Für sie sind Bäume keine Lebewesen, sondern einfach nur Gegenstände.
Dryaden sind wie alle Nymphen übernatürlich langlebig, aber an ihre Behausungen gebunden. Es ist so, daß mit dem Tod des Baumes auch seine Baumnymphe stirbt. Aus diesem Grunde bestraften die Nymphen, Dryaden, Baumgeister und die heidnischen Götter jeden Sterblichen, der einen Baum verletzt, ohne zuvor die Baumnymphen anzurufen, ihnen zu opfern oder sie umzusiedeln.
Die Baumnymphen sind die Töchter des Waldgeistes. Viele von ihnen sind bis heute namentlich überliefert: Aigeiros, Ampelos, Balanos, Daphne, Karya, Kraneia, Orea, Ptelea oder Syke. Die Töchter des Waldgeistes sind die Schutzgeister der Bäume. Wir kennen: Aigeiros für die Schwarzpappel, Bacchus für den Weinstock, Daphne für den Lorbeer, Karya für den Nußbaum, Kraneia für die Kornelkirsche, Orea für den schwarzen Maulbeerbaum und für den wilden Olivenbaum, Ptelea für die Bergulme und Syke für den Feigenbaum.
Rettet den Märchenwald! Rettet den Märchenwald! Rettet den Märchenwald!